HOCHKANTLAMELLENPARKETT/INDUSTRIEPARKETT

Hochkantlamellenparkett gibt es in Stärken von 10, 14, 18 und 22 mm und in Breiten von 8, 12 und 20 mm.

Wer eine sehr robuste Parkettvariante und Parkettart sucht, ist in jedem Fall mit Lamellenparkett sehr gut beraten, wobei hier der so genannte Hochkantlamellenparkett die bevorzugte Lamellenparkettart ist. Da diese robuste und strapazierfähige Parkettart sogar in Produktionshallen eingesetzt werden kann, wird sie auch umgangssprachlich als Industrieparkett bezeichnet.

Hochkantlammellenparkett ist vor allem so widerstandsfähig, weil er sehr viel dicker ist als herkömmlicher Parkettboden. Grundsätzlich wird Industrieparkett wie Mosaikparkett aus einzelnen Vollholzlamellen gefertigt. Die Lamellen werden - wie es der Name sagt - hochkant angeordnet und miteinander auf einer Trägerplatte befestigt. Im Gegensatz zu Mosaikparkett hat Industrieparkett aber normalerweise eine Nutzschicht von 2 bis 2,5 cm und kann dadurch sehr viel öfter abgeschliffen werden, als andere Parkettsorten. Allerdings gibt es für Industrieparkett keine feste Norm, so dass die Nutzschicht von der Lamellenbreite des Mosaikparketts des jeweiligen Herstellers abhängt.

Industrieparkett ist aber in jedem Fall sehr viel robuster als andere Bodenbeläge und dadurch für den Einsatz im gewerblichen Bereich fast schon prädestiniert. Industrieparkett ist damit überall dort sinnvoll einzusetzen, wo man nach einem langlebigen, strapazierfähigen und trotzdem sehr schönen Fußbodenbelag sucht, also zum Beispiel in Schulen und Kindergärten genauso wie in Hobbyräumen oder Empfangshallen. Vor allem auch der Preis spricht für Hochkantlamellenparkett, denn dieser ist im Vergleich zu anderen Parkettarten und in anbetracht der positiven Eigenschaften von Industrieparkett sehr günstig.

Industrieparkett kann auf fast jedem ebenen und trockenen Untergrund problemlos verlegt werden, wobei ein Boden aus Zement zum Beispiel ideal ist. Allerdings muss man auch hier wie bei jedem Parkett auf ausreichende Schalldämmung und Isolierung achten, denn Feuchtigkeit und Nässe, die vom Untergrund aufsteigen können, sind Gift für Parkettböden. Industrieparkett weißt nämlich zwar eine enorme Härte auf und kann bei Schäden wie gesagt auch geschliffen werden, gegen Feuchtigkeit von unten ist Industrieparkett aber nicht geschützt bzw. wenn Nässe in die Platten des Industrieparketts eindringt quellen diese sehr schnell auf und können so den ganzen Bodenbelag verwerfen und damit zerstören. Aus diesem Grund muss zum Beispiel gerade bei Produktionshallen, die nicht unterkellert sind auf diesen Punkt geachtet werden, denn in solchen Fällen kann Feuchtigkeit sehr wohl nachträglich auftreten und den Industrieparkett zerstören. Eine zusätzliche Abdichtung nach unten ist daher immer empfehlenswert, auch wenn dadurch Kosten entstehen, denn sie kann unter Umständen die Lebensdauer eines Hochkantlamellenparketts enorm verlängern.